Bitcoin und andere Kryptowährungen: Eine Achterbahnfahrt im Mai
Bitcoin und andere Kryptowährungen haben im Monat Mai eine wahre Achterbahnfahrt erlebt, bei der in wenigen Wochen Vermögen gewonnen und verloren wurden. Die Bitcoin-Preise erreichten ihr Allzeithoch von über 2.700 USD pro Coin, bevor sie drastisch auf unter 2.000 USD korrigierten.
Ethereum, eine weitere Kryptowährung, folgte einem ähnlichen Muster, erholte sich jedoch in den letzten Tagen deutlich besser als Bitcoin.
Spekulative Blase oder neues Wachstum?
Die jüngsten Preisbewegungen von Bitcoin ähneln stark einem typischen Muster, das bei spekulativen Blasen häufig vorkommt. Da dieses Muster jedoch wie ein Fraktal immer wieder auftaucht, ist es unmöglich zu sagen, ob dieser jüngste Absturz der finale „Crash“, lediglich eine Bullenfalle oder der Beginn einer neuen wilden Aufwärtsbewegung ist.
Viele Bitcoin-Investoren bleiben optimistisch und glauben, dass der Kurs der Kryptowährung in diesem Jahr über 3.000 USD steigen wird. Andere hingegen wandeln ihre Bitcoin-Gewinne in Gold und andere Edelmetalle um.
Die Zukunft von Bitcoin
Bitcoin hat zweifellos eine vielversprechende Zukunft als spekulative Anlage und Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheiten. Dennoch wird es aufgrund von Skalierungsproblemen und technischer Komplexität wahrscheinlich weder Gold noch Fiat-Währungen ersetzen können. Der beispiellose Anstieg der Bitcoin-Nutzung hat Schwächen im System offengelegt. Transaktionszeiten und -gebühren sind drastisch gestiegen, und ideologische Uneinigkeiten darüber, wie diese Probleme gelöst werden sollen, spalten die Bitcoin-Community.
In den kommenden Monaten werden Bitcoin-Programmierer entscheiden müssen, wie sie die Skalierungsprobleme am besten angehen. Die Entscheidung liegt zwischen einer Lösung namens Segregated Witness („SEGWIT“) und einer als User Activated Soft Fork („USAF“) bezeichneten Alternative. Diese beiden Ansätze werden sich unterschiedlich auf Bitcoin-Miner und -Nutzer auswirken und voraussichtlich die zukünftige Preisentwicklung der Währung maßgeblich beeinflussen.
Komplexität als Hürde für die Adoption
Die Technologie hinter Bitcoin ist so komplex, dass sie für die meisten Investoren nur schwer zu verstehen ist. Diese Komplexität könnte die Verbreitung außerhalb der spezialisierten Anwendungsbereiche, für die Bitcoin derzeit ideal ist, behindern. Während Bitcoin kurzfristig eine gute Investition sein könnte, sind langfristige Anleger mit Gold und anderen Edelmetallen vermutlich besser bedient.
